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Eine Stadt in Schutt und Asche

  • Autorenbild: urbex_fascination
    urbex_fascination
  • 19. Sept. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Sept. 2022

Das Erscheinungsbild dieser Stadt ist geprägt von zahlreichen Bunkern, die in der Zeit des Zweiten Weltkriegs gebaut wurden. Es drängt sich die Fragen auf, warum es hier eigentlich so viele Bunker gibt?


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Die Städte des Deutschen Reiches wurden nach dem Grad ihrer Luftgefährdung in Städte I., II. und III. Ordnung eingestuft. Die Stadt selbst wurde von der deutschen Luftwaffe als eine von 104 Luftschutzorten I. Ordnung aufgeführt. Die Gründe für die Einstufung in die Kategorie I. Ordnung findet man im Stadtarchiv. In einer Denkschrift, deren Entstehungsdatum unbekannt ist, heißt es: Der Luftschutzort liegt an den Eisenbahnstrecken Köln und Frankfurt a. M. Gute Orientierungsmöglichkeiten auf dem Flug von der Westgrenze her sind für den Feindflieger gegeben.


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So richtete man ab 1937 öffentliche Sammelschutzräume ein und es trat eine Anordnung in Kraft, die für jedes neu errichtete Gebäude einen Luftschutzraum vorschrieb. Ein aus Polizei, Feuerwehr, technischer Nothilfe und Deutschem Roten Kreuz rekrutierter Sicherheits- und Hilfsdienst sollte sich im Falle eines Angriffs um die Versorgung der Opfer und die Beseitigung der Zerstörungen kümmern.


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Dezember 1944 ereignete sich der erste große Luftangriff der Alliierten. Der englische Verband aus 92 viermotorigen Bombern vom Typ Lancaster lud seine Bomben ab. Bei dem nur wenige Minuten andauernden Bombardement wurde die Altstadt beinahe völlig zerstört und 348 Menschen kamen ums Leben, darunter 32 ausländische Gefangene, die in Deutschland Zwangsarbeit leisten mussten.


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Im Dezember stellte den Auftakt für eine Reihe weiterer Luftschläge dar. Der zweite Großangriff ereignete sich am 1. Februar 1945. 282 Flugzeuge griffen die Region an, 176 Menschen kamen ums Leben.


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Zwischen Januar und März 1945 wurde die Stadt sechsmal bombardiert, daneben kam es zu zahllosen Vorfällen, bei denen einzelne Flugzeuge Bomben abwarfen oder die Stadt mit Bordwaffen beschossen


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Am Ende des Kriegs wiesen über 4000 Gebäude Bombenschäden auf, die Stadt lag fast vollständig in Trümmern. Insgesamt forderten die alliierten Luftangriffe 715 Todesopfer.

 
 
 

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